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Partnerships for Sustainable Shrimp Aquaculture

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Sauberere und umweltfreundlichere Garnelenproduktion

Die intensive Garnelenzucht ist ein wichtiger Bestandteil vieler asiatischer Volkswirtschaften und ihre größten Märkte sind die Industrienationen. Ein gemeinsames europäisch-indisches Projekt untersuchte, wie die negativen Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dieser Form der Aquakultur reduziert werden können.

Klimawandel und Umwelt

Fast 80% der weltweiten Garnelenproduktion gehen auf das Konto der asiatischen Aquakultur. Es ist ein wichtiger Wirtschaftssektor für die produzierenden Länder in Asien und für die Industrienationen als Verbraucherländer. Die Umweltauswirkungen der meisten asiatischen Garnelenfarmen unterstreichen die Notwendigkeit für fortschrittliche Abwasser-Management-Systeme, um Effizienz und Produktion zu steigern und gleichzeitig diese negativen Auswirkungen zu verringern. Der europäischen Aquakultur dagegen fehlen Anlagen für die intensive Garnelenzucht, auch wenn sie wichtiges Know-how im Bereich der intensiven Fischzucht besitzt. Die mit EU-Mitteln geförderte Initiative PASSA (Partnerships for sustainable shrimp aquaculture) untersuchte die Umsetzung von kosteneffizienten Aufbereitungssystemen für die Abwasser aus Garnelenfarmen. Die Systeme können die Produktivität erhöhen und gleichzeitig negative Umweltauswirkungen durch Abwasser aus Garnelenfarmen und die darin enthaltenen hochgefährlichen Schadstoffe verringern. Die Partner aus der EU und Indien teilten ihr Wissen zu Penaeus monodon und Penaeus vannamei, den beiden am häufigsten kultivierten Arten, um ein speziell formuliertes Garnelenfutter zu entwickeln. Bisher gab es aufgrund der begrenzten Kenntnisse zu den Physiologien für Absorption und Verdauung kein Spezialfutter. Die Kooperation verbreitete Wissen und erhöhte das Bewusstsein für die Umsetzung von kosteneffizienten Systemen zur Verringerung der Umweltauswirkungen bei der Aufbereitung in Garnelenfarmen. Die Forscher untersuchten auch die Umsetzung von geschlossenen Systemen für die Aufzucht von P. monodon und P. vannamei in der EU. Acht Workshops und vier Schulungseinheiten wurden in Indien und Italien durchgeführt. Sie erleichterten den Austausch von Informationen zwischen indischen und europäischen Wissenschaftlern zu Biologie und Zucht von Garnelen sowie zur Abwasserbehandlung. Außerdem wurde das Wissen auch an Akteure aus dem Garnelenzuchtsektor verbreitet. In Laboratorien und Aquakulturanlagen durchgeführte experimentelle Arbeiten lieferten Informationen zu Feststoff- und Nährstoffmanagement für Abwasser aus Garnelenfarmen. Darüber hinaus sammelten die Forscher eine große Menge an Daten zu den ökologischen, physikalischen, chemischen, physiologischen und sozioökonomischen Faktoren der Garnelenzucht. Der Erfolg des PASSA-Projekts wird den Verbrauchern ermöglichen, Meeresfrüchte aus einer saubereren und umweltfreundlicheren Garnelenzucht zu genießen.

Schlüsselbegriffe

Garnelenproduktion, Umweltauswirkungen, Aquakultur, Garnelenfarmen, Abwasser, PASSA

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