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ERA-NET Plus on Electromobility

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Elektromobilität in Europa erhält einen großen Schub  

Elektrofahrzeuge sind eine der vielversprechendsten Technologien, um den Ölverbrauch zu senken und schädliche Emissionen zu reduzieren. Durch eine Finanzhilfe von 15 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung hat eine europäische Initiative zur Transformation der Elektromobilität von einer marginalen Alternative zu einer Transportmöglichkeit des Mainstream in naher Zukunft beigetragen. 

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das EU-geförderte Projekt ELECTROMOBILITY+ (ERA-NET plus on electromobility) hat festgestellt, dass es notwendig ist, Elektromobilität in den EU-Mitgliedstaaten einzuführen, um den Kohlendioxidbelastung durch den Verkehr zu senken. Um grenzüberschreitende Forschungsprojekte zu finanzieren, führte ELECTROMOBILITY+ die Europäische Kommission und Ministerien und Förderorganisationen aus 11 Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen der Kontaktbörse hatten die Teilnehmer, die nach Partnern suchten, die Möglichkeit, ihr Organisationsprofil und ihre Ideen für Projektvorschläge zu präsentieren. Insgesamt wurden 40 Vorschläge eingereicht, die in der Finanzierung von 18 Forschungsprojekten ab 2013 resultierten. Thematische Schwerpunkte waren sozioökonomische Aspekte, technologische Strategien sowie Forschung und Entwicklung. ELECTROMOBILITY+ hat diese Forschungsanstrengungen zusammen mit nationalen Kontrollgremien beobachtet. Eine Halbzeitkonferenz im Jahr 2014 lieferte einen aktuellen Bericht über den Fortgang der Projekte. Außerdem erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Initiativen weiter zu diskutieren und Verbindungen zu identifizieren. Die Projektergebnisse wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Jahr 2015 durch Vorträge und Poster bereitgestellt. Die Projektergebnisse haben dazu beigetragen, das Wissen über Elektromobilität deutlich zu verbessern. Sie sind Meilensteine zur Beschleunigung der Marktakzeptanz und Markteinführung der Elektromobilität in Europa. Des Weiteren lieferte die Arbeit wichtige Unterstützung für die Planung zukünftiger Initiativen zur Elektromobilität im Rahmen der bestehenden und künftigen EU-Rahmenprogramme. Die geförderten Projekte haben eine Vielzahl von Werkzeugen, Szenarien, Richtlinien und Modelle in Bezug auf Elektromobilität hervorgebracht. Da eine begrenzte Reichweite ein wichtiger Faktor ist, der die Akzeptanz von Elektroautos bremst, richteten sich die Anstrengungen auf die Erkundung leichter Materialien für Batterien oder innovativer Substanzen für Superkondensatoren, die eine Ladezeit von nur wenigen Minuten bieten. Weitere Forschungen konzentrierten sich auf die Optimierung der Ladeinfrastruktur oder auf kosteneffiziente Wege für das Recycling von Batterien. Schwerpunkt anderer Studien war die Simulation der elektrischen Fahrzeugleistung bei Unfällen. Dies hat letztlich zum Entwurf von Leitlinien für Rettungs- und Abschleppdienste geführt. Simulationsstudien über die möglichen Auswirkungen der Speisung von Elektroautos aus dem Stromnetz wurden ebenfalls durchgeführt. Die transnational geförderte Zusammenarbeit von ELECTROMOBILITY+ wird schließlich zur Entwicklung einer nachhaltigen europäischen Forschungs- und Innovationslandschaft auf dem Gebiet der Elektromobilität in den kommenden Jahrzehnten führen. Dies wird auch einen erheblichen Erkenntnisgewinn sowie möglicherweise innovative Produkte und Dienstleistungen zur Folge haben und damit die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie stärken.

Schlüsselbegriffe

Elektromobilität, Elektrofahrzeuge, Verkehr, ELEKTRO +, Elektroautos  

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