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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Memory Control; The role of NKG2D and the T-cell receptor in memory T cell biology

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Erziehung des Immunsystems

Trotz medizinischer Fortschritte ist Immunität noch immer ein nicht vollständig geklärter Prozess. Eine detaillierte Studie zur Biologie des Immunsystems soll neue Erkenntnisse liefern, um Krankheitserreger besser bekämpfen zu können.

Impfungen stellen für das Immunsystem den Erstkontakt mit nicht infektiösen Krankheitserregern dar und wappnen den Körper gegen kommende Infektionen. Problematisch ist dies allerdings bei Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis C, die noch immer ein großes Gesundheitsrisiko darstellen. Neuere Studien hierzu identifizierten nun den Rezeptor NKG2D (natural killer group 2-member D) als wichtigen Vermittler des zytotoxischen Potenzials von CD8-T-Zellen. Gedächtnis-CD8-T-Zellen vermitteln zelluläre Immunität zum Schutz vor Infektionen und Krebserkrankungen. NKG2D wird auf Effektor- und Gedächtnis-T-Zellen exprimiert und bindet Liganden, die in infizierten Zellen und Krebszellen hochreguliert sind. Das EU-finanzierte Projekt "Memory control; the role of NKG2D and the T-cell receptor in memory T cell biology" (NKG2D IN T-CELLS) untersuchte in diesem Zusammenhang die Rolle von NKG2D bei der Bildung, Aufrechterhaltung und Funktion von Gedächtnis-CD8-T-Zellen. Die Forscher generierten hierfür NKG2D-defiziente Mäuse und analysierten deren T-Zellen. Dabei zeigte sich, dass diese Mäuse bei viralen Infektionen zwar eine normale Immunantwort erzeugen, aber weniger Gedächtniszellen bilden. Eine NKG2D-Defizienz erhöht damit das Risiko von Sekundärinfektionen. Weitere funktionelle Untersuchungen an NKG2D-defizienten T-Zellen deuteten zwar auf eine reduzierte Bildung von Gedächtniszellen, aber auf eine intakt erhaltene Funktion dieser Zellen. Untersuchungen der NKG2D-Mechanismen enthüllten potenzielle Moleküle (DAP10) und Zytokine (IL-15), die die Bildung der Gedächtniszellen fördern. Offenbar ist NKG2D auch wichtig für das Überleben von Gedächtniszellvorläufern über den PI3K-Weg-Signalweg. Insgesamt belegen die Projektergebnisse die wichtige Rolle von NKG2D bei der Ausbildung des immunologischen Gedächtnisses und antiviraler Immunität. Damit präsentieren sich NKG2D auch als mögliche Zielstrukturen zur Stärkung der zytotoxischen T-Zellaktivität gegen virale Ziele oder Tumorzellen.

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