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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Producer Organizations in Food Supply Chains

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Modellierung von Erzeugerorganisationen

Eine EU-Gruppe modellierte drei Perspektiven, wie landwirtschaftliche Erzeugerorganisationen (producer organisation, PO) arbeiten, wobei man die kommerzielle Interaktion mit anderen Akteuren des Lebensmittelsektors einschloss. Ein weiterer Projektaspekt umfasste Schulungsaktivitäten, zu denen Diskussionen und Workshops zählten.

Erzeugerorganisationen sind Vereinigungen von Landwirten, wichtigen Akteuren der europäischen Lebensmittelmärkte. Sie verbessern die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und erzielen möglicherweise eine gerechtere Verteilung der Gewinne. Das EU-finanzierte Projekt PRODORG&FOODSUPPLY (Producer organizations in food supply chains) untersuchte nun die Erzeugerorganisationen. Die Studie betrachtete, wie die Erzeugerorganisationen arbeiten, sowie deren Interaktionen mit anderen Akteuren der Lebensmittelversorgungskette einschließlich der Verarbeitungs- und Handelsunternehmen. Auch Schulungsaktivitäten standen auf der Tagesordnung. Das 15-monatige Unternehmen endete im September 2014. Die Forschung nahm sich dreier Schwerpunkte an, wobei der erste Qualitätsentscheidungen in Genossenschaften und in im Eigentum von Investoren befindlichen Firmen betraf. Das Team modellierte Wahlmöglichkeiten, die den privaten Informationsaustausch zwischen Landwirten und Käufern betreffen. Die Resultate zeigten, dass die Gestaltung optimaler Verträge von der Art der Information abhängt. Im Weiteren modellierte das zweite Thema die Bildung von und Beteiligung an Erzeugerorganisationen einschließlich gemeinsamer Investitionen in der Gruppe und der Opferung von Marktchancen. Dieses Modell repräsentierte einen Schritt in Richtung auf die Analyse der Effekte der nachgelagerten Konzentration auf das Kollektiv. Zum Abschluss widmete sich das Team bestimmter Probleme in Bezug auf privatwirtschaftliche Kennzeichnungsregelungen und das kollektive Ansehen, was im Vorschlag einer Governance-Struktur mündete, die Konflikte reduziert. Die Schulungsaktivitäten umfassten die Entsendung von Forschern zu zahlreichen niveauvollen wirtschaftswissenschaftlichen Kursen. Die Forschenden nahmen gleichermaßen an Seminaren und Forschungsprojekttreffen sowie organisierten Diskussionsrunden und einem internationalen Workshop teil. Die Projektresultate bereiteten den Weg für eine nachfolgende ökonomische Analyse der Erzeugerorganisationen auf den Agrarmärkten. Auf diese Weise gelangen die Politikgestalter zu einem verbesserten Verständnis der Organisationen sowie ihrer Dynamik und Auswirkungen.

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