Bedarfsbasierte Services zur Optimierung von Patientenergebnissen
Die Mitglieder des Projekts 'Operations management and demand-based approaches to healthcare outcomes and cost-benefits research' (MANAGED OUTCOMES) haben die Leistung von regionalen Servicebereitstellungssystemen in sechs europäischen Ländern für vier Krankheiten untersucht – Typ-2-Diabetes, Hirnschlag, Hüftosteoarthritis und Demenz. Diese Krankheiten repräsentieren unterschiedliche, großvolumige Anforderungen an das Gesundheitswesen, und es wurden Faktoren wie Umfang der Leistungen, Pflegequalität, Reaktionszeit und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgungsdienste berücksichtigt. Für fallbezogene, allgemeine und methodenbasierten Vergleiche und Analysen wurden umfassende Daten aus Fallstudien zu diesen vier großen Patientengruppen gesammelt. In den ausgewählten EU-Ländern wurde unter Verwendung von Fallberichten und Umfragen zur Benutzererfahrung die Leistung diverser Gesundheitsversorgungssysteme überprüft. Eine Szenarioanalyse wurde durch partizipatorische, zukunftsweisende Workshops und durch operative und finanzielle Modellierung der Gesundheitsversorgungsleistungen ermöglicht. Die Projektmitglieder haben erfolgreich multiperspektivische, operative Modelle entwickelt, um regionale Gesundheitsversorgungssysteme zu beurteilen, und zudem komparative Analysen der Gesundheitsversorgungspraktiken in Europa durchgeführt. Für die optimale Integration und Koordination von "ganzheitlichen" Gesundheitsversorgungsservices wurden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Organisation Informationssysteme als wesentlich erachtet. "Ganzheitlich" impliziert die holistische Krankheitsbehandlung, um die Versorgung zu optimieren, statt einzelner Leistungen für die einzelnen Symptome bei Krankheiten wie Diabetes. Diabetiker weisen Symptome auf, die von schlechter Blutzuckerkontrolle bis hin zu Nieren- und Augenproblemen reichen, wobei der Schweregrad vom Stadium der Krankheit abhängig ist. Eine frühe Diagnose und Behandlung von Diabetes verhindert ein schnelleres Fortschreiten der Krankheit in schwerere Stadien, die kostspielige Ressourcen des Gesundheitswesens erfordern. Kostengünstige Prozesse könnten entwickelt werden, indem derartige Patienten basierend auf Krankheitsfortschritt in Bedarfssegmente eingeteilt werden, um eine optimale Ressourcenzuteilung und bessere Patientenergebnisse zu gewährleisten. Die Datenanalyse hat gezeigt, dass elektive Verfahren, ähnlich der der Hüftendprothetik, bessere Ergebnisse in großen, spezialisierten Zentren haben würden als in Krankenhäusern mit mehreren Fachgebieten. Im Fall von Hirnschlagpatienten wurden in der Organisation der Leistungen in unterschiedlichen Regionen große Abweichungen identifiziert. Der Fortschritt in Richtung weithin anerkannter Versorgungsrichtlinien ist in Europa immer noch uneinheitlich, und dies scheint zu den Abweichungen in den Gesundheitsergebnissen beizutragen. Demenzdiagnosen sind in Informationssystemen in allen Regionen nur mangelhaft aufgezeichnet, und es sind viele unterschiedliche Versorgungsanbieter beteiligt. Das Projekt MANAGED OUTCOMES hat in der Organisation der Versorgungsleistungen für Demenz in unterschiedlichen europäischen Regionen und in den Auswirkungen der Beteiligung der Gemeinschaft und in der frühen Diagnose große Unterschiede identifiziert. Die Projektergebnisse wurden auf der Projekt-Website, über Berichte, Webcasts und Journale verteilt. Die Mitglieder haben Berichte erstellt, die umfassende Richtlinien zur Verfügung stellen, um Interessengruppen und Entscheidungsträgern in die Lage zu versetzen, Patientenergebnisse kosteneffektiv und effizient zu verbessern.