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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Security of Road Transport Networks

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Europas Straßeninfrastruktur sicherer machen

Auch die Europäer sind zunehmend auf Sicherheit bedacht. Lebenswichtige Infrastrukturen wie Kraftwerke und ganz besonders Verkehrsnetze sind Gegenstand EU-finanzierter Forschung, um die europäische Wirtschaft abzusichern sowie die Bürgerinnen und Bürger weiterhin vor Angriffen aller Art zu schützen.

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Ein vorsätzlicher Angriff auf Europas Straßeninfrastruktur könnte beispielsweise verheerende Auswirkungen auf das Leben der Menschenund die ökonomischen Aktivitäten haben. Die Forscher des SERON-Projekts ("Security of road transport networks") wollen die Behörden bei der Identifizierung von Risiken unterstützen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um im Falle eines Angriffs das Straßensystem schützen zu können. Die SERON-Forscher untersuchten die möglichen Auswirkungen von Angriffen auf das Verkehrsnetz, insbesondere die Einflüsse auf regionale und überregionale Verkehrsverbindungen. Aus einer detaillierten Untersuchung unter Einsatz der innovativen Gefahrenanalyse- und Simulationsmethoden von SERON wurde eine Reihe von Empfehlungen abgeleitet. Die Empfehlungen decken makroökonomische, institutionelle, organisatorische und technische Überlegungen ab. Diese Arbeit unterstützt öffentliche und private Eigentümer und Betreiber von Infrastrukturen bei der Entwicklung kurz- und langfristiger Strategien zur Verbesserung der Sicherheit von Verkehrsstrukturen. Sie bietet überdies Leitlinien zur Festlegung von Gegenmaßnahmen und Risikominderungsstrategien. Eine Bedrohungs- und Gefahrenanalyse ergab, dass für die Straßennetze Bedrohungen durch Brände und Explosionen die stärkste Relevanz aufweisen. Das Team identifizierte und kategorisierte im Rahmen von Gutachten und Interviews überdies kritische Infrastrukturobjekte wie Brücken und Tunnel. Auf Grundlage der Typen und Klassen der definierten Infrastrukturen wurde ein Risikobewertungsinstrument entwickelt, das verschiedene Bewertungsparameter und Risiken auf Objektebene berücksichtigt. Das Team baute außerdem einen Wissensspeicher auf, um die zu den verschiedenen Infrastrukturobjekten gesammelten Daten zu verwalten. Diese Datenbank hat sich für die Handhabung von im breiteren Kontext des SERON-Projekt gesammelten Daten und der relevanten Erkenntnisse aus anderen Forschungsprojekten bewährt. Es wurden mehrere Testregionen festgelegt, um einzelne Objekte (Brücken, Tunnel) zu analysieren. Nationale Behörden in Österreich, in der Tschechischen Republik, Dänemark, Deutschland, Italien, Schweden, der Schweiz und im Vereinigten Königreich wurden Bereitstellung von Daten aufgerufen. So konnte SERON eine Risikobewertungsmethodik für die betreffenden Infrastrukturen auf Basis definierter Szenarien entwickeln. Dank der SERON-Projektaktivitäten waren die Partner in der Lage, die am dringendsten Schutzmaßnahmen erfordernden Elemente des Straßennetzes identifizieren. Sie ermittelten überdies geeignete und kostengünstige Reaktionen, die zu Verfügung stehenden Finanzmittel optimal auszunutzen. Die Erkenntnisse sind ebenso für von anderen Verkehrsmittel genutzte Netze (z. B. Bahnverbindungen) und möglicherweise auch dann relevant, wenn es gilt, auf Naturkatastrophen zu reagieren.

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