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Inhalt archiviert am 2024-04-19

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Das Wachstum und die Entwicklung des ökologischen Sektors fördern

Der Grüne Deal der EU sieht vor, dass bis 2030 25 % der landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet werden sollen. Es bedarf kontinuierlicher Forschung und Innovation im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Der CORE Organic Cofund trägt durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen internationalen Forschungsaktivitäten dazu bei, diesen Wandel voranzutreiben.

Lebensmittel und natürliche Ressourcen icon Lebensmittel und natürliche Ressourcen

Einfach nur Flächen auf ökologische Landwirtschaft umzustellen, reicht nicht aus, wenn die ehrgeizigen Ziele der EU in Bezug auf eine nachhaltige Lebensmittelproduktion und eine gesündere Ernährung erreicht werden sollen. Die Entwicklung nachhaltigerer ökologischer Lebensmittelsysteme bedeutet, landwirtschaftliche Praktiken und Lebensmittelverarbeitungssysteme zu verbessern und innovative Wertschöpfungsketten zu schaffen. Die öffentlich finanzierte Forschung zu ökologischen Lebensmittelsystemen in Europa wird jedoch häufig von kleinen Forschungsgemeinschaften betrieben, die sowohl geografisch als auch institutionell fragmentiert sind. Gemeinsame Anstrengungen sind erforderlich, um die Wirkung dieser Forschung zu erhöhen. Seit über einem Jahrzehnt arbeiten die Partner von CORE Organic daran, die wesentlichen Herausforderungen entlang der ökologischen Wertschöpfungsketten mithilfe europäischer Forschungsnetzwerke zu bewältigen. Das Projektnetzwerk von CORE Organic Cofund (Coordination of European Transnational Research in Organic Food and Farming Systems Cofund) umfasst nun insgesamt 26 Partner aus 19 Ländern. Durch die Steigerung des Innovationspotenzials, den Wissenszugang, die Angleichung der nationalen Forschung und die internationale Verbreitung wollen die Partner die wachsende Nachfrage nach Bioprodukten unterstützen, die Entwicklung von Vorschriften für die ökologische Landwirtschaft begleiten und damit eine gesündere Ernährung, den Handel und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern. Die unterstützten Projekte tragen auch zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft auf den lokalen und globalen Märkten bei. Das Konsortium, das von der Universität Aarhus in Dänemark koordiniert wird, hat eine gemeinsame Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Innovationen veröffentlicht, die einen nachhaltigen Ansatz für Lebensmittelsysteme und das Wachstum des ökologischen Sektors in Europa sowie ein besseres Verständnis für die Besonderheiten der ökologischen Landwirtschaft begünstigen könnten. Zwölf Projekte wurden mit insgesamt 15 Millionen EUR gefördert. Dazu gehören beispielsweise SureVeg, das den Streifenanbau und die Wiederverwertung von Abfällen als Grundlage für eine artenreiche und ressourceneffiziente intensive Gemüseproduktion untersucht, FreeBirds, ein Projekt zur Verbesserung der Hühnergesundheit und der Umweltprobleme in der Freilandhaltung, und ProOrg, das einen Verhaltenskodex für die ökologische Lebensmittelverarbeitung entwickeln will. Da das Programm noch bis Mai 2022 läuft, überwacht CORE Organic weiterhin die finanzierten Projekte und bietet Unterstützung bei der Einbeziehung von Interessengruppen und der Verbreitung an, um zu gewährleisten, dass die Forschungsanstrengungen erfolgreich sind.

Schlüsselbegriffe

CORE Organic Cofund, ökologisch, biologisch, nachhaltig, Landwirtschaft, Lebensmittel, Wissen, Forschung

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